SKMI08 - SG Freibauer Lübbecke 1:3

Am zweiten Spieltag begrüßten wir bei bestem Schachwetter die SG Freibauer Lübbecke bei uns in Minden. Nach der knappen Niederlage gegen Bünde, wollten wir nun die ersten Punkte einfahren. Dass es am Ende leider nicht so kam, lag auch an der größeren Erfahrung seitens der Gäste, die in den richtigen Momenten ihre Gelegenheiten zu nutzen wussten.

Die Partien waren kaum freigegeben, da hatte Alexander an Brett 4 mit einem Blitzmatt für die 1-0 Führung gesorgt. Nach einer kurzen Analyse stellten die beiden Kontrahenten die Figuren wieder auf und spielten eine weitere Partie, um sich die Zeit zu vertreiben.

An Brett 3 erprobte Jonas mit Schwarz ein scharfes Gambit und hätte hier mit 10...Lxf2! 11. Kxf2 Sg4+ 12. Kf1 Dxg5 ausgenutzt, dass Weiß noch nicht rochiert hatte, was ihm den Gambitbauern zurückgebracht hätte samt ordentlicher Stellung. Stattdessen folgte 10...De7? 11. d4! Lb6 12. e5 und Weiß überrollte die schwarze Stellung, sodass es wenig später 1-1 stand.

An Brett 1 hatte es Nico wieder mit einen starken Widersacher zu tun. Er brachte sich jedoch selbst in Kalamitäten, als er im Glauben, sein Läufer sei verloren (es gab eine Fluchtkombination!), diesen für zwei Freibauern am Damenflügel opferte. Danach flickte er seine Stellung, wo es nur ging, konnte aber die feinen Nadelstiche seines Gegners irgendwann nicht mehr verteidigen und musste die Partie nach deutlichem Materialverlust aufgeben.

 

 

 

Das Mannschaftsremis hing nun an Marius (Brett 2 mit Weiß). Dieser hatte schon früh in der Partie mehrmals die Gelegnheit ausgelassen, seiner Gegnerin einen Tripelbauern zu verpassen und damit die Bauernstruktur zu ruinieren. Letztlich mündete die Eröffnung in eine Stellung, die sich ein einem fragilen Gleichgewicht befand, denn die entgegengesetzten Rochaden boten beiden Angriffschancen. Hier würde 14. Lf2 nebst Te1 und Se4 den Vorteil für Weiß sichern, da Schwarz weder den Läufer auf c8 noch den Turm auf a8 so schnell aktivieren kann. Es folgte jedoch 14.The1? Txe3!! Marius' Gegnerin lässt sich nicht zweimal bitten und präsentiert eine schöne Gewinnkombination. 15. Txe3 Sxe3 16. Dxe3 Dxd4 17. Dxd4 Lxd4. Marius kämpfte noch bis zum 42. Zug weiter, aber nach 2,5 Stunden war Schluss: 1-3 für Lübbecke.

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