Michael Wlaschek ist in der letzten Woche verstorben. Uns wird nicht nur der leidenschaftliche Schachspieler fehlen, sondern vielmehr noch Michael als Mensch mit seinen besonderen unverwechselbaren persönlichen Eigenschaften: Spontan, offen, hilfsbereit, zugewandt, ohne viel Aufheben um seine Person zu machen, aber immer bereit, sich einzubringen. Sein Engagement für den Verein Proleter Westfalen, den er nach besten Kräften bei verschiedenen Gelegenheiten mit seinem Computerwissen unterstützte, und dem er auch in anderen Fragen zur Verfügung stand, vermittelt die Tatsache, dass für Michael Integration nicht nur ein Schlagwort war, sondern gelebt werden will.
Michael war ein Kümmerer. So nahm er sich besonders den "Neuen" in unserem Verein mit der für ihn selbstverständlichen Offenheit an. Es verwundert nicht, dass u.a. auch gerade diese neuen Mitglieder ihn nach seinem ersten Herzinfarkt im Krankenhaus besuchten. Nach seiner Entlassung war er guter Dinge, optimistisch und zu Scherzen aufgelegt und verabredete sich mit ihnen in der Woche. Die letzte Verabredung konnte er nicht einhalten. Der wartende Schachfreund erfuhr nach einem Anruf, dass er nach einem zweiten Herzinfarkt verstorben war.
Michael ging es beim Schach weniger um den Sieg als um die Faszination, die dieses Spiel ausstrahlt, und um die Verbindung zu seinen Spielpartnern. Als Johann Rempel vor ca. einem Jahr in Eickhorst starb, war Michael zwei Tage vor dessen Tod in seinem Haus in Eickhorst und spielte mit dem bereits gesundheitlich stark beeinträchtigten Schachfreund eine Partie Schach.
Michael wird uns fehlen. Viele werden es merken. Wir wollen ihn in guter Erinnerung behalten.